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Amir Ahmad Attaie

 

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Amir Ahmad Attaie wurde in Teheran geboren. Er ging in der Millionenmetropole bis zu seinem achten Lebensjahr zur Schule und kam dann mit seiner Familie nach Bremen. In seiner Kindheit und Jugend waren Kunst und Kultur durch seine Familie ein stetiger stiller Begleiter für ihn. Dies sollte ihm aber erst Jahre später bewusst werden. Seine Eltern förderten seine musischen Fähigkeiten bereits in der Kindheit und das Zeichnen und Malen bereitete ihm bereits in jungen Jahren viel Freude. Zu seinen Lieblingsmalern zählten damals Dürer, Caravaggio, Dali aber auch Comics wie seine Eltern sich erinnern.

Der Weg zur Tattoo-Szene kam schleichend. Sein erstes Tattoo war ein persisches Gedicht, welches seinen Rücken und Arm ziert. Es kamen dann über die Jahre immer mehr dazu. Allesamt in black&grey gehalten und viele mit Verbindungen zu seiner Heimat und der persischen Mythologie.

Nach langer Zeit und stetiger Betätigung in den Bereichen Grafik und Malerei reifte der Wunsch selbst Tattoos zu stechen. „Es wurde Zeit die Nadel umzudrehen!“, wie Amir lachend entgegnet. Die ersten Stiche als „Tätowierer“ waren Selbstversuche und dann vor acht Jahren ein Tattoo für einen guten Freund. Das Ergebnis war zwar zufriedenstellend, aber Amir wollte sich erst länger in das Thema einarbeiten und sich mit der komplexen Materie beschäftigen. Nach einigen Jahren und viel weiterer Praxis an Silikonhaut hat er dann den Weg zum richtigen Fleisch und Blut gefunden. Für ihn ist das Tätowieren ein Kunsthandwerk bzw. eine Kunstform für sich selbst die sich durch den Tätowierer aber auch den Träger des Werkes ausdrückt. Auf die Frage ob er jedes Tattoo stechen würde, kriegt man oft zu hören: „Wenn es sich gut anfühlt, mache ich das Tattoo aber nicht um jeden Preis. Es muss von beiden Seiten passen das ist das A und O. Ein Tattoo erfordert Vorbereitung, Konzentration und auch Hingabe. Wenn ich nicht 100% hinter der Sache stehe, gibt es halt kein Tattoo. Einfach gesagt muss ich Bock drauf haben.“

Mit seinem Tattoo-Studio will er sich nun einen lange gehegten Traum erfüllen und seine Passion für das Tätowieren und die Tattoo Kunst weiterzugeben. Die Lebenseinstellung von Tattoo Liebhabern und Tattoo Artists sind etwas gab Besonderes wie Amir findet. „Ein Tattoo verbindet Menschen über Kultur, Sprache, Hautfarbe und auch Religionen hinweg. Es ist eine universelle Sprache die Grenzen überwindet.“

Dies ist auch seine Intention hinter dem eigenen Studio. Verschiedene Personen und Charaktere zusammenbringen und die Haut ein bisschen bunter machen. Auf die letzte Frage was ein gutes Tattoo ausmacht antwortet Amir nach einigen Momenten:

„Ein gutes Tattoo drückt sich im Augenblick des Entstehens, der Emotionen, die es auslöst, der Geschichte seiner selbst und des Trägers sowie der Handschrift des Tätowierers aus.“

„Ein gutes Tattoo drückt sich im Augenblick des Entstehens, der Emotionen, die es auslöst, der Geschichte seiner selbst und des Trägers sowie der Handschrift des Tätowierers aus.“